home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
TeX 1995 July
/
TeX CD-ROM July 1995 (Disc 1)(Walnut Creek)(1995).ISO
/
systems
/
atari
/
birkhahn-metafont-packed-disks
/
mf27-2_2e-disk1.zoo
/
gftodvi
/
gftodvi.lzh
/
GFTODVI.DOC
next >
Wrap
Text File
|
1990-02-14
|
7KB
|
144 lines
Michael Mies, Hudeweg 24, 4800 Bielefeld 1 Bielefeld den 20.11.1989
/17.12.1989
Hurra!!! Endlich ist es da, das langersehnte GFTODVI.
Einige Hinweise zur Atari-Implementation:
GFTODVI kann Parameterdateien lesen und über diese konfiguriert werden. Eine
Parameterdatei besteht aus Leerzeilen oder Zeilen, die genau ein Kommando
enthalten. Ein Kommando besteht aus dem Kommandoschlüsselwort gefolgt von
mindestens einem Leerzeichen (Tabulatorschritte sind nicht erlaubt) und dem
Kommandoparameter. Hinter dem Kommandoparameter dürfen nur noch Leerzeichen
und Zeilenende folgen. In einer Parameterdatei ist vor allem kein Platz für
Kommentare. Das würde nur das Programm unnötig verlängern.
Folgende Kommandoschlüsselwörter sind erlaubt:
grayfont grayfontarea titlefont titlefontarea
labelfont labelfontarea slantfont slantfontarea
logofont logofontarea tfmarea dviarea
gfarea
Wichtig ist, da₧ die Kommandoschlüsselwörter klein geschrieben werden.
Kommandoparameter von Kommandos wie grayfontarea und tfmarea sind Pfadnamen,
die mit einem '\' oder ':' beendet sein mü₧en. Bei Kommandos wie grayfont,
titlefont, etc. geben sie die Dateinamen an.
Wird kein Extender angeben, so wählt GFTODVI
für TFM-Dateien den Extender '.TFM',
für die GF-Datei den Extender '.260',
für die DVI-Datei den Extender '.DVI'.
Werden keine Kommandos gegeben, so sind die einzelnen Vorgaben:
grayfont gray
logofont logo10
titlefont cmr10
labelfont cmtt10
tfmarea tfm\
dviarea dvi\
gfarea gf\
Nicht aufgelistete Kommandos (z.B. slantfont) sind per Vorgabe leer!
Die TFM-Dateien der einzelnen Fonts werden in der jeweils für diesen
spezifizierten area gesucht, sollte sie nicht bestimmt worden sein, wird die
tfmarea gewählt. Die DVI-Datei wird immer unter dem Namen der GF-Datei mit der
Endung '.DVI' in der dviarea angelegt. Die GF-Datei wird nur für den Fall, da₧
explizit kein Pfadname für sie abgegeben wird, in der gfarea gesucht.
Zum Aufruf von GFTODVI:
Wird GFTODVI aufgerufen, so können optional Parameter an das Programm über die
Kommandozeile gegeben werden. Ein Musteraufruf sieht so aus:
gftodvi -parameterdatei1 +parameterdatei2 gfdatei
Wird GFTODVI so aufgerufen, dann geht es wie folgt vor: Zunächst sucht es im
aktuellen Verzeichnis die Datei GFTODVI.INF und interpretiert sie als
Parameterdatei. Danach liest es nacheinander die Parameterdateien ein, deren
Dateinamen in der Kommandozeile ein Minuszeichen ('-') vorangestellt wurde.
Achtung: Nur in GFTODVI.INF und diesen mit Minuszeichen spezifizierten
Parameterdateien hat das Setzen von gfarea und dviarea Auswirkung auf den
Programmablauf!!!
Wurde der Name der GF-Datei in der Kommandozeile nicht angegeben, so wird er
daraufhin interaktiv abgefragt. Im Anschlu₧ daran wird die GF-Datei geöffnet
und bis zum Auftreten das ersten Bildes gelesen. Treten dabei in der GF-Datei
Kommandos wie grayfont auf, werden diese interpretiert. Im Konfliktfall mit
bereits durch GFTODVI.INF oder Parameterdateien abgesetzten Kommandos, werden
deren Einstellungen wieder rückgängig gemacht. In der GF-Datei sind zudem noch
weitere Kommandos möglich, die in den Parameterdateien nicht gestattet sind.
(Siehe Metafontbook Anhang H.)
Dann werden sämtliche Parameterdateien gelesen, die in der Kommandozeile mit
einem Pluszeichen versehen wurden. Hierbei werden, wie bereits gesagt,
Änderungen von gfarea und dviarea nicht mehr berücksichtigt. Dafür können aber
eventuell unerwünschte Kommandos aus der GF-Datei rückgängig gemacht werden.
Wurde nun an den Namen der GF-Datei ein '/' ohne vorangehendes Leerzeichen
angehängt, wobei es unerheblich ist, ob dies in der Kommandozeile oder bei der
interaktiven Eingabe geschah, so kann die Benutzerin oder der Benutzer noch
Kommandos mit dem gleichen Aufbau wie in den Parameterdateien interaktiv
eingeben. Auch hier gilt wiederum, da₧ Änderungen von gfarea und dviarea nicht
mehr berücksichtigt werden. Nach einem zusätzlich <RETURN> im Anschlu₧ an die
letzte Eingabe legt GFTODVI dann endlich voll los.
Im übrigen ist die Reihenfolge der Parameter in der Kommandozeile belanglos.
Werden mehrere GF-Dateien angegeben, so wird nur die letzte bearbeitet.
Wird (eventuell in unterschiedlichen Dateien bzw. online) das gleiche Kommando
mehrmals mit unterschiedlichem Parameter eingelesen, so ist das jeweils letzte
gültig.
Bleibt noch zu sagen, da₧ jedes Ausagabegerät seine eigenen gray- und
slantfonts benötigt - für die NEC Px und ggf. auch andere 24-Nadler liegt eine
stattliche Sammlung bei - und da₧ die erzeugten DVI-Dateien n i c h t
geräteunabhängig sind (auch wenn der Name DVI das suggeriert). Wer für seinen
Drucker eigene gray- und slantfonts erstellen will, sei auf den Anhang H des
Metafontbooks verwiesen. Die beiliegenden Zeichensätze für die NEC Px können
dabei dann noch als Lehr- und Anschauungsmaterial dienen. Überhaupt sei
ebendieser Anhang H jeder oder jedem empfohlen, die oder der jetzt noch, oder
nachdem sie oder er möglicherweise diesen Text ein zweites Mal gelesen hat,
nennenswerte Fragen hat.
Viel Spa₧ mit den Beweisblättern!?!?? (proofsheets!!)
Michael Mies
P.S. Zum Copyright sei gesagt, da₧ selbstverständlich jede oder jeder
den ganzen Krempel frei nach Lust und Laune kopieren und auch am
Quelltext herumwursteln darf, solange sie oder er nicht vorhat, damit
reich zu werden. Allerdings kann ich keine rechtlichen Garantien dafür
übernehmen, da₧ das Programm wie beschrieben funktioniert.
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
!!!! Jedermensch ist für die Schäden, die beim Benutzen des !!!!
!!!! Programmes entstehen, selbst verantwortlich. Auch für Schäden, !!!!
!!!! die durch mögliche Programmierfehler meinerseits entstehen, !!!!
!!!! kann ich keinerlei Haftung übernehmen. !!!!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nichtsdestotrotz bin ich ganz zuversichtlich, da₧ GFTODVI ohne nennenswerte
Fehler ist. Sollte sich trotzdem mal einer finden, bin ich für Hinweise sehr
dankbar. Hier ist, für diesen Fall, noch einmal meine Adresse:
Michael Mies
Hudeweg 24
4800 Bielefeld 1
Ab Version 1.1 der Atari-Implementation ist GFTODVI unwesentlich schneller und
kürzer als zuvor. Der Abstand zwischen dem Bild und der Liste der Labels, für
die nicht genügend Platz im Bild war, ist nun um 60% geringer.
Version 1.2 hat durch bessere Ausnutzung der Stringroutinen von ST Pascal+ noch
einmal knapp 2 KByte an Grö₧e eingebü₧t. Zudem wurde ein Fehler, der sich in
Version 1.1 - nicht jedoch in 1.0 - eingeschlichen hatte und unter ganz
seltenen Umständen zu einer fehlerhaften DVI-Datei führte, beseitigt.