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Text File  |  1990-02-14  |  7KB  |  144 lines

  1. Michael Mies, Hudeweg 24, 4800 Bielefeld 1            Bielefeld den 20.11.1989
  2.                                                                    /17.12.1989
  3.  
  4.  
  5. Hurra!!! Endlich ist es da, das langersehnte GFTODVI.
  6.  
  7.  
  8. Einige Hinweise zur Atari-Implementation:
  9.  
  10. GFTODVI kann Parameterdateien lesen und über diese konfiguriert werden. Eine
  11. Parameterdatei besteht aus Leerzeilen oder Zeilen, die genau ein Kommando
  12. enthalten. Ein Kommando besteht aus dem Kommandoschlüsselwort gefolgt von
  13. mindestens einem Leerzeichen (Tabulatorschritte sind nicht erlaubt) und dem
  14. Kommandoparameter. Hinter dem Kommandoparameter dürfen nur noch Leerzeichen
  15. und Zeilenende folgen. In einer Parameterdatei ist vor allem kein Platz für
  16. Kommentare. Das würde nur das Programm unnötig verlängern.
  17.  
  18. Folgende Kommandoschlüsselwörter sind erlaubt:
  19.  
  20. grayfont            grayfontarea        titlefont           titlefontarea
  21. labelfont           labelfontarea       slantfont           slantfontarea
  22. logofont            logofontarea        tfmarea             dviarea
  23. gfarea
  24.  
  25. Wichtig ist, da₧ die Kommandoschlüsselwörter klein geschrieben werden.
  26. Kommandoparameter von Kommandos wie grayfontarea und tfmarea sind Pfadnamen,
  27. die mit einem '\' oder ':' beendet sein mü₧en. Bei Kommandos wie grayfont,
  28. titlefont, etc. geben sie die Dateinamen an.
  29.  
  30. Wird kein Extender angeben, so wählt GFTODVI 
  31.     für TFM-Dateien den Extender '.TFM',
  32.     für die GF-Datei den Extender '.260',
  33.     für die DVI-Datei den Extender '.DVI'.
  34.  
  35. Werden keine Kommandos gegeben, so sind die einzelnen Vorgaben:
  36. grayfont            gray
  37. logofont            logo10
  38. titlefont           cmr10
  39. labelfont           cmtt10
  40. tfmarea             tfm\
  41. dviarea             dvi\
  42. gfarea              gf\
  43.  
  44. Nicht aufgelistete Kommandos (z.B. slantfont) sind per Vorgabe leer!
  45. Die TFM-Dateien der einzelnen Fonts werden in der jeweils für diesen
  46. spezifizierten area gesucht, sollte sie nicht bestimmt worden sein, wird die
  47. tfmarea gewählt. Die DVI-Datei wird immer unter dem Namen der GF-Datei mit der
  48. Endung '.DVI' in der dviarea angelegt. Die GF-Datei wird nur für den Fall, da₧
  49. explizit kein Pfadname für sie abgegeben wird, in der gfarea gesucht.
  50.  
  51.  
  52.  
  53. Zum Aufruf von GFTODVI:
  54.  
  55. Wird GFTODVI aufgerufen, so können optional Parameter an das Programm über die
  56. Kommandozeile gegeben werden. Ein Musteraufruf sieht so aus:
  57.  
  58.   gftodvi -parameterdatei1 +parameterdatei2 gfdatei
  59.  
  60. Wird GFTODVI so aufgerufen, dann geht es wie folgt vor: Zunächst sucht es im
  61. aktuellen Verzeichnis die Datei GFTODVI.INF und interpretiert sie als
  62. Parameterdatei. Danach liest es nacheinander die Parameterdateien ein, deren
  63. Dateinamen in der Kommandozeile ein Minuszeichen ('-') vorangestellt wurde.
  64.  
  65. Achtung: Nur in GFTODVI.INF und diesen mit Minuszeichen spezifizierten
  66. Parameterdateien hat das Setzen von gfarea und dviarea Auswirkung auf den
  67. Programmablauf!!! 
  68.  
  69. Wurde der Name der GF-Datei in der Kommandozeile nicht angegeben, so wird er
  70. daraufhin interaktiv abgefragt. Im Anschlu₧ daran wird die GF-Datei geöffnet
  71. und bis zum Auftreten das ersten Bildes gelesen. Treten dabei in der GF-Datei
  72. Kommandos wie grayfont auf, werden diese interpretiert. Im Konfliktfall mit
  73. bereits durch GFTODVI.INF oder Parameterdateien abgesetzten Kommandos, werden
  74. deren Einstellungen wieder rückgängig gemacht. In der GF-Datei sind zudem noch
  75. weitere Kommandos möglich, die in den Parameterdateien nicht gestattet sind.
  76. (Siehe Metafontbook Anhang H.)
  77.  
  78. Dann werden sämtliche Parameterdateien gelesen, die in der Kommandozeile mit
  79. einem Pluszeichen versehen wurden. Hierbei werden, wie bereits gesagt,
  80. Änderungen von gfarea und dviarea nicht mehr berücksichtigt. Dafür können aber
  81. eventuell unerwünschte Kommandos aus der GF-Datei rückgängig gemacht werden.
  82. Wurde nun an den Namen der GF-Datei ein '/' ohne vorangehendes Leerzeichen
  83. angehängt, wobei es unerheblich ist, ob dies in der Kommandozeile oder bei der
  84. interaktiven Eingabe geschah, so kann die Benutzerin oder der Benutzer noch
  85. Kommandos mit dem gleichen Aufbau wie in den Parameterdateien interaktiv
  86. eingeben. Auch hier gilt wiederum, da₧ Änderungen von gfarea und dviarea nicht
  87. mehr berücksichtigt werden. Nach einem zusätzlich <RETURN> im Anschlu₧ an die
  88. letzte Eingabe legt GFTODVI dann endlich voll los.
  89.  
  90. Im übrigen ist die Reihenfolge der Parameter in der Kommandozeile belanglos.
  91. Werden mehrere GF-Dateien angegeben, so wird nur die letzte bearbeitet.
  92. Wird (eventuell in unterschiedlichen Dateien bzw. online) das gleiche Kommando
  93. mehrmals mit unterschiedlichem Parameter eingelesen, so ist das jeweils letzte
  94. gültig.
  95.  
  96. Bleibt noch zu sagen, da₧ jedes Ausagabegerät seine eigenen gray- und
  97. slantfonts benötigt - für die NEC Px und ggf. auch andere 24-Nadler liegt eine
  98. stattliche Sammlung bei - und da₧ die erzeugten DVI-Dateien  n i c h t 
  99. geräteunabhängig sind (auch wenn der Name DVI das suggeriert). Wer für seinen
  100. Drucker eigene gray- und slantfonts erstellen will, sei auf den Anhang H des
  101. Metafontbooks verwiesen. Die beiliegenden Zeichensätze für die NEC Px können
  102. dabei dann noch als Lehr- und Anschauungsmaterial dienen. Überhaupt sei
  103. ebendieser Anhang H jeder oder jedem empfohlen, die oder der jetzt noch, oder
  104. nachdem sie oder er möglicherweise diesen Text ein zweites Mal gelesen hat,
  105. nennenswerte Fragen  hat.
  106.  
  107. Viel Spa₧ mit den Beweisblättern!?!?? (proofsheets!!)
  108.  
  109.                            
  110.                              Michael Mies
  111.  
  112.  
  113. P.S. Zum Copyright sei gesagt, da₧ selbstverständlich jede oder jeder
  114. den ganzen Krempel frei nach Lust und Laune kopieren und auch am
  115. Quelltext herumwursteln darf, solange sie oder er nicht vorhat, damit
  116. reich zu werden. Allerdings kann ich keine rechtlichen Garantien dafür
  117. übernehmen, da₧ das Programm wie beschrieben funktioniert. 
  118.  
  119. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
  120. !!!! Jedermensch ist für die Schäden, die beim Benutzen des         !!!!
  121. !!!! Programmes entstehen, selbst verantwortlich. Auch für Schäden, !!!!
  122. !!!! die durch mögliche Programmierfehler meinerseits entstehen,    !!!!
  123. !!!! kann ich keinerlei Haftung übernehmen.                         !!!!
  124. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
  125.  
  126. Nichtsdestotrotz bin ich ganz zuversichtlich, da₧ GFTODVI ohne nennenswerte
  127. Fehler ist. Sollte sich trotzdem mal einer finden, bin ich für Hinweise sehr
  128. dankbar. Hier ist, für diesen Fall, noch einmal meine Adresse:
  129.  
  130.           Michael Mies
  131.           Hudeweg 24
  132.  
  133.           4800 Bielefeld 1
  134.  
  135.  
  136. Ab Version 1.1 der Atari-Implementation ist GFTODVI unwesentlich schneller und
  137. kürzer als zuvor. Der Abstand zwischen dem Bild und der Liste der Labels, für
  138. die nicht genügend Platz im Bild war, ist nun um 60% geringer.
  139.  
  140. Version 1.2 hat durch bessere Ausnutzung der Stringroutinen von ST Pascal+ noch
  141. einmal knapp 2 KByte an Grö₧e eingebü₧t. Zudem wurde ein Fehler, der sich in
  142. Version 1.1 - nicht jedoch in 1.0 - eingeschlichen hatte und unter ganz
  143. seltenen Umständen zu einer fehlerhaften DVI-Datei führte, beseitigt.
  144.